Doppelrunde in der Jugendbundesliga für die Segeberger Schachfreunde. Am Samstag wurde die Partie der 5. Runde gegen Nordhorn-Blanke nachgeholt und am Sonntag fand die 7. Runde gegen Wilhelmshaven statt.
Die Nachholpartie am Samstag startete aufgrund des Wetters mit ca. 45 Minuten Verspätung, da die Nordhorner es nicht schafften pünktlich um 13.00 Uhr im Vitalia Seehotel zu sein. Die Segeberger Jugendlichen warteten aber auf ihre Gegner und stellten die Uhren nicht schon an. Die Segeberger liefen ebenso wie Nordhorn-Blanke mit leicht Ersatzgeschwächter Truppe auf. Da Rico Huhnstock fehlte, spielte Steffen Simmen an Brett 6. Für Julian Schwarzat (Brett 2) ging in dieser Runde gar nichts: nach nur 12 Zügen gab er seine Partie auf, nachdem er aufgrund eines gravierende Fehlers einen Turm weggestellt hatte. Inga Marx und Steffen Simmen konnten danach aber recht schnell ihre Partien an Brett 5 und 6 gegen nominell schwächere Gegner gewinnen und den Stand drehen. 2:1 für Segeberg. Steffen Wrage (Brett 4) stand zu diesem Zeitpunkt gut. Joschka Marx an Brett 1 leicht gedrückt und Mirko Neitzel an Brett 3 eher schlecht. Nach einem nicht funktionierenden Opfer seines Gegners konnte Joschka Marx seine Partie an Brett 1 zu Gunsten der Segeberger entscheiden. Leider hatte Steffen Wrage inzwischen seine Stellung soweit verschlechtert, dass er seine Partie im weiteren Verlauf verlor. Mirko Neitzel verlor ebenfalls seine Partie. Endstand 3:3, mit dem leicht unglücklichen Punktverlust für Segeberg.
Am Sonntag ging es dann an die 7. Runde und den Gast aus Wilhelmshaven. Nur um 9.30 Uhr erhielt der Mannschaftsführer der Segeberger Mannschaft einen Anruf der Gäste, dass sie noch in Hamburg seien und ihren Zug verpasst hätten. Nach Absprache mit der Mannschaft entschieden wir uns auch bis nach 11 Uhr zu warten (eigentlich hätte Wilhelmshaven mit 6:0 verloren, da sie nicht rechtzeitig da waren). Da sie aber auch den Anschlusszug in Bad Oldesloe verpassten, kamen sie erst gegen 11.45 Uhr im Vitalia Seehotel an und vier Partien konnten starten. Die Wilhelmshavener kamen nämlich nicht nur zu spät, sie waren auch nur zu viert. So gewannen die Segeberger Joschka Marx (Brett 1) und Rico Huhnstock (Brett 3) also kampflos und es stand schon zu Beginn 2:0. Nach etwa 2-3 Stunden stand Mirko Neitzel an Brett 4 gut und Inga Marx (Brett6) und Julian Schwarzat auch ganz in Ordnung. Nur Steffen Wrage an Brett 5 hatte eine Qualität weniger und mühte sich die Niederlage abzuwenden. Zur Zeitkontrolle nach vier Stunden wendete sich das Blatt dann plötzlich: Steffen Wrage verlor seine Stellung nun endgültig und Mirko Neitzel stellte seine gewonnene Partie einzügig weg. Hinzu kam auch die Niederlage von Julian Schwarzat. Plötzlich führten die Gäste mit 3:2 und es spielte nur noch Inga Marx an Brett 6 in besserer Stellung. Diese konnte sie dann nach langem Kampf dann auch für sich entscheiden und zum 3:3 ausgleichen. Auch bei diesem Kampf muss wohl eher von einem verlorenen Mannschaftspunkt gesprochen werden, aber der Klassenerhalt ist sicher und es warten mit dem Hamburger SK und Werder Bremen noch zwei Spiele in der Jugendbundesliga.
Eine kleine Überraschung gelang am 7.ten Spieltag Werder Bremen: sie trotzten dem bisher ungeschlagenen Hamburger SK ein 3:3 ab. Ansonsten gab es keine überraschenden Ergebnisse: Elmshorn siegt klar mit 5:1 gegen Diogenes, Königsspringer gegen Eppendorf ebenso und Salzgitter gegen Nordhorn. Der Hamburger SK steht damit weiterhin an der Tabellenspitze, Segeberg ist guter vierter und auf den Abstiegsplätzen stehen Elmshorn, Eppendorf, Wilhelmshaven und Diogenes. Die Elmshorner müssen nun selbst noch stark punkten und auf einen Ausrutscher von Nordhorn oder Bremen hoffen, um die Klasse zu halten!