Zufrieden sein können die Segeberger Jugendlichen sehr wohl nach dem zeitlich anspruchsvollsten Tag auf den diesjährigen Landesmeisterschaften. Nach 5 respektive 6 gespielten Runden laufen die Meister und Vormeister aus Segeberg und Umland zur Höchstform auf, jede/r hat sich individuell gesteigert und auch die Gesamtleistung auf interner Ebene hat sich hervorragend entwickelt. Die Spieler, bei denen es eine Niederlage zu vermelden gab, wurden sofort aufgebaut, abgelenkt, aufgeheitert, sodass keiner so richtig schmollen musste. Jeder setzt sich mit einem beliebigen Vereinskameraden zusammen und spricht über seine oder die eigene Partie oder Vorbereitung. Und neben dem Schachbrett geht es zum Eis essen, auf den Bolzplatz vor der Jugendherberge, in Innenstadt zum Bummeln. Lob, Lob, Lob.
Sportlich lief durchweg auch zufriedenstellend. Während die U10er (Judith, Levon, Benni & Noah) noch eifrig Zählbares sammeln können und am Donnerstag mit einem Pensum von drei Spielen hintereinander hier und da Punkte liegen gelassen haben, bewegt sich Tom in der U12 in der Nähe zu den besten zehn. Nach der Doppelrunde am Freitag lassen sich für die Erwähnte genauer Tendenzen ablesen, glasklar ist jedoch, dass die Kleinsten Segeberger Nacht stotternden Motoren ist das U14 Trio seit Mittwoch durchgestartet, Gregor hat sich mit souveränen Siegen auf den vierten Platz bugsiert. Jelte und Samuel haben ebenfalls einen enormen Schub bekommen und befinden sich beide in den Top 20.
Jan-Luca ist nach den ersten Niederlagen nun ein Punkt hinter der Spitze auf dem fünften Platz in Lauerstellung und startet zum Wochenende noch einmal durch. Die U18 Vormeister ist in der Spitze in Segeberger Hand, Yannick ist nur einen halben Punkt hinter den beiden Erstplatzierten, Tönjes folgt um einen weiteren halben Punkt. Samir hat sich auf seiner ersten LJEM mit einer beachtlichen Leistung auf den sechsten Platz geschoben und ärgert die Favorisierten.
Friedrich gewann heute beide Partien und revidierte die anfängliche Punktarmut mit einer stabilen Leistung. Am Freitag gilt es dann in der unbeliebten Morgenrunde den Aufwind weiter für sich zu nutzen. Yannic befindet sich mit jeweils zwei Niederlagen, Remis und Siegen auf dem sechsten Platz, hat aber die Plätze drei bis fünf in den letzten Runden zu duellieren, sodass sich sein Turnier in alle Richtungen entwickeln kann.
So langsam beginnt der Endspurt, der Freitag kommt und beherbergt die drohenden Schatten des Sonntages, an dem die schachliche Klassenfahrt ein Ende finden wird. Bis dahin freuen wir uns auf die tolle, spannende, forderne, schwarz-weiß-bunte gemeinsame Zeit. Zum Schluss ein Zitat aus der Vorbereitung: „Aber ey. Können ist, wenn Glück zur Gewohnheit wird. Also rauf da!“