Die Erste Mannschaft der Segeberger Schachfreunde machte heute einen Ausflug nach Schwentinental um gegen den Tabellenletzten Raisdorf anzutreten. Diese traten dann auch noch nur mit sieben Spielern an, dass Jakob Dreessen schon gewonnen hatte. Dass dieses nicht immer ein Vorteil ist sah man nach 2 Stunden, wo Steffen, Manfred und Bernd nicht unbedingt ihr bestes Schach spielten. Ich hatte eigentlich meinen Gegner schon überspielt und mit beginnender Zeitnot übersah ich einen Verteidigungszug meines Gegners und kam aus dem Tritt und stellte die Partie weg. In der Zwischenzeit hatte aber Mirko Neitzel schon Remis gespielt und Jacob Roggon seinen Gegner positionell zugeschoben, dass dieser aufgab. Jörg konnte in eine besseres Turmendpiel abwickeln und Steffen Wrage gewann in beiderseitiger höchster Zeitnot die Partie. Manfred Haß und Bernd Roggon konnten dann ihre Partien in sichere Remis abwickeln, dass wir nach vier Stunden schon mit 4,5-2,5 gewonnen hatten. Jörg Offen musste seinen Gegner noch 2 Stunden kneten bis dieser dann auch aufgab und wir mit 5,5 gewonnen hatten. Somit sind wir Tabellenzweiter hinter den Schachfreunden aus Bad Oldesloe, die bei Ihren drei Siegen 2,5 Brettpunkte mehr holen konnten. Am 13.12 kommt es dann zum Spitzenspiel in Segeberg.
Bericht von Patrick zur 2. Mannschaft:
Erfreuliches Unentschieden gegen den VFL Geesthacht
Gut gelaunt ging die zweite Mannschaft in der Bezirksliga in das Heimspiel gegen den VFL Geesthacht. Es sollte also ein interessanter Spieltag bei etwa gleichstarker Aufstellung werden, Jost Stolten spendierte zudem für die versammelte Schachtruppe Kaffee und Kekse, vielen Dank dafür, so macht ein Mannschaftskampf noch mehr Spaß.
Nach richtigem Spaß sahen die Partien zuerst nicht aus, auf den Brettern schien es in den ersten anderthalb Stunden sehr ruhig und ausgeglichen, fast langweilig zu sein. Peter hatte an Brett 4 sehr viel Raumvorteil, Jost dagegen kam bei einer längeren taktischen Kombination nicht gut weg, musste dann leider auch als Erster den Punkt abgeben, der Verlust war zu groß und folgenschwer. Während Jürgen leider auch kurz danach seine sehr beengte Stellung aufgeben musste, gab Peter leider ein wenig zu früh seine Partie Remis, seine Weißstellung mit viel Raum und einem angreifbaren König waren im Nachhinein doch sehr gut spielbar. Also stand es kurz vor der Zeitnotphase ½ – 2 ½ bei noch fünf laufenden Partien. Patrick am vordersten Brett wickelte vor der Phase mit wenig Zeit in ein etwas schwieriges, aber ausgeglichenes Spiel ab und holte den zweiten halben Punkt. Dabei entwickelte sich zu den komplizierten Stellungen von Jonas und Andreas deutliche Vorteile an den Brettern von den Jugendspielern. Yannic (Brett 5, 400 DWZ – Punkte Unteschied !) hat, wie so häufig, kurz vor der Zeitkontrolle eine bessere Stellung bei viel weniger Zeit auf der Uhr, noch knapper war es bei Tönjes, (Brett 8, im vierzigsten Zug 34 Sekunden auf der Uhr) der von Turm und Läufer mehr vor der Zeitkontrolle in eine komplizierte Stellung mit Figur gegen zwei Bauern kam.
Dann entstand eine schwierige Situation: An den vorderen Brettern ergab sich für keinen Spieler einen Vorteil, Brett 2 – 3 spielten also Remis, Tönjes fand noch einen taktischen Trick, um unterm Strich dann doch verdient zu siegen. 3 zu 4 bei einer laufenden Partie. Die Zuschauer der Partie Nummer fünf litten ein wenig mit dem Segeberger mit, Yannic hatte eine klar gewonnene Stellung mit 3 Bauern auf dem Brett, aber auch nach der zusätzlichen Stunde Spielzeit hatte er weniger Zeit und einen gewinnenden Plan zu finden war weder für ihn noch für die Umstehenden leicht zu finden. Gerechterweise und zur Freude der Segeberger Mannschaft fand Yannic dann schlussendlich die richtige, gewinnbringende Idee, sodass nach seinem Sieg ein ordentliches 4 zu 4 heraussprang, womit auch die Geesthachter Truppe zufrieden war.